11. Juni 2020

Vorteile gegenüber konventionellem Krafttraining

Vorteile gegenüber konventionellem Krafttraining

In dem heutigen Beitrag widmen wir uns der Frage, welche Vorteile EMS Training gegenüber konventionellem Training hat. 

Generell lässt sich vorweg sagen, dass auch beim EMS Training die korrekte Anwendung essentiell wichtig ist, genau wie bei jedem anderen Training auch. Hier wären wir beim ersten Vorteil im Bereich EMS und zwar entspricht dieser dem persönlich betreuten Training. Es ist bei jedem Training ein Personal Trainer vor Ort, der die Ziele des jeweiligen Kunden kennt. So werden alle zielspezifischen Übungen vom Personal Trainer vorgegeben, der Kunde wird bei der Übungsausführung über die gesamte Zeit kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert. Ebenso wird die Intensität über den Personal Trainer gesteuert. Auf diese Weise kann das Training immer tagesformabhängig zugeschnitten werden, denn wer kennt es nicht?! An einem Tag kann ich Bäume ausreißen, am nächsten fühle ich mich schlapp und habe Rückenschmerzen.  

In puncto Rückenschmerzen oder auch anderweitigen Beschwerden eignet sich EMS hervorragend. Durch ein regelmäßig durchgeführtes Ganzkörpertraining mit Elektrostimulation können Rückenschmerzen vorgebeugt und selbst chronischen Beschwerden positiv entgegen gewirkt werden, was zahlreiche Studien belegen (vgl. Vatter, Authenrieth & Müller, 2014, S. 98). Speziell auf das Thema EMS und Rückenschmerzen sind wir bereits in einem vorangegangenen Eintrag eingegangen. LINK?!   

Auch für Kunden mit etwaigen Verschleißerscheinungen, die ab einem bestimmten Alter völlig normal sind, wie Arthrose und Gelenkprobleme, eignet sich das Ganzkörper EMS Training ganz besonders, da ein gelenkschonendes Training gewährleistet wird. Es sind keine zusätzlichen Gewichte notwendig um bestimmte Muskelgruppen zu erreichen. Ebenso findet eine gleichzeitige Stimulation der stabilisierenden Muskeln, der Agonisten und Antagonisten (Spieler und Gegenspieler) statt, sodass eine Grundspannung der Core Muskulatur gegeben ist. Dieses bedarf bei konventionellem Training einer intensiven Wahrnehmungsschulung. 

Auf diese Weise werden muskuläre Dysbalancen ausgeglichen, Fehlhaltungen korrigiert, Verspannungen gelöst und die Körperhaltung auch im Alltag enorm verbessert. 

Das EMS Ganzkörpertraining eignet ebenso für ein sportartspezifisches Training.   

In der Sportpraxis stellt die Schnelligkeit einen entscheidenden Faktor dar. Hierbei ist die Muskelverteilung von besonderer Bedeutung. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen schnell- und langsamzuckenden Fasern. Bei konventionellem Krafttraining werden zunächst die langsamen, ausdauernden Fasern beansprucht, während beim EMS Training insbesondere die schnellzuckenden Fasern beansprucht werden. Daher bietet das EMS Training sehr gute Möglichkeiten die konditionellen Fähigkeiten von Athleten zu verbessern (vgl. Vatter, Authenrieth & Müller, 2014, S. 101 & 102). Bekannte Sportler, die mit der EMS Methode trainiert haben, sind unter anderem Usain Bolt, Vitali und Wladimir Klitschko (vgl. Türk, 2018, S. 158). 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das EMS Ganzkörpertraining für verschiedenste Zielgruppen geeignet ist.  

Bezüglich des Wandels in der heutigen Zeit zu einer Leistungsgesellschaft und des damit einhergehenden Zeitmangels lässt sich abschließend als wesentlichen Vorteil für den „Otto-Normal-Verbraucher“ aber schlichtweg die Zeitersparnis benennen. Einmal 20 Minuten Training pro Woche ist für jedermann machbar und die Effektivität mit einem konventionellem Training nicht vergleichbar, was den Zeitaufwand angeht. Es werden bei jedem Reiz immer alle Skelettmuskeln im Körper gleichzeitig stimuliert und trainiert, was die Trainingszeit wesentlich verkürzt und gleichzeitig den Input für die Muskulatur viel länger macht (vgl. Türk, 2018, S. 27f). Somit dürfte auch die Frage beantwortet sein, ob tatsächlich einmal Training in der Woche über 20 Minuten ausreicht. Wer immer noch nicht überzeugt ist, ist herzlich eingeladen vorbei zu schauen und das Training auszuprobieren.

Einige werden sich jetzt fragen, ob es auch Nachteile gibt. Natürlich gibt es die auch. 

Diese beziehen sich aber insbesondere auf die falsche Anwendung der Elektromyostimulation. Das bedeutet, dass insbesondere eine gute Ausbildung der Trainer gewährleistet sein muss. Gerade bei Trainingsanfängern muss mit einer niedrigen Intensität begonnen werden, ebenso ist auf eine ausreichende Regenerationszeit zu achten. Einige werden im Zusammenhang mit EMS auch mal den Begriff „Creatinkinase“ gehört haben. Auf diesen sowie auf generelle Kontraindikationen, die ein EMS Training nicht möglich machen, werden wir im nächsten Beitrag näher eingehen J 

Quellen: Türk, S. (2018). EMS-das neue Krafttraining. Köln: Buch- und Offsetdruckerei Häuser  KG., Vatter, J., Authenrieth, S. & Müller, S. (2014). Betreuungsahndbuch EMS  (Elektrostimulation). Karlsruhe: Health and Beauty Germany GmbH. 

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