Heute gehen wir auf die positiven Nebeneffekte eines EMS-Trainings ein.
Zuerst einmal verbrennt der Körper beim EMS-Training je nach Intensität bis zu 500 Kilokalorien in 20 Minuten. Das hat den einfachen Grund, dass beim EMS-Training alle großen Muskelgruppen gleichzeitig beansprucht werden. Beim Krafttraining im Fitnessstudio an Geräten ist der Verbrauch deutlich geringer und liegt im Schnitt bei 200 bis 300 Kilokalorien während einer 60-minütigen Einheit. Deshalb eignet sich das EMS-Training speziell für Personen mit dem Ziel der Gewichtsreduktion. Zudem wird das Abnehmen durch den Nachbrenneffekt erleichtert. Der Ruheenergieumsatz steigt immer nach sportlichen Belastungen, aber durch das EMS-Training fällt dieser Umsatz noch deutlich höher aus.
Auch die Durchblutung wird durch das EMS-Training gefördert. Unser Blut übernimmt viele lebenswichtige Aufgaben. Dazu gehört der Transport von Nährstoffen, Mineralien und dem Sauerstoff. Nur so funktionieren unsere Organe ohne Probleme. Symptome einer schlechten Durchblutung können unter anderem Kopfschmerzen, Müdigkeit, trockene Haut oder häufige Muskelkrämpfe sein. Bei weit fortgeschrittenen Durchblutungsstörungen sind meist schwerwiegende Krankheiten, wie ein Herzinfarkt oder Schlaganfälle, die Folge. Auch Rückenschmerzen, Nackenschmerzen und Verspannungen können eine Folge von schlechter Durchblutung sein.
Darüber hinaus wird der Stoffwechsel durch das EMS-Training angekurbelt. Der Stoffwechsel bzw. der Metabolismus ist die Grundlage aller lebenswichtigen Vorgänge im Körper. Alle zugeführten Nährstoffe werden verstoffwechselt. Ein aktiver Stoffwechsel erleichtert das Abnehmen und die Gewichtsregulation. Insbesondere chronische Beschwerden oder Entzündungen am Bewegungsapparat werden positiv beeinflusst. Auch beim Thema Rheuma kann das EMS-Training positive Effekte herbeiführen. In den meisten Fällen ist eine Minderdurchblutung des Gewebes oder der Gelenke das Kernproblem. Zum Beispiel werden Knieschmerzen oder Rückenschmerzen in der Regel ohne Bewegung spürbar stärker. Besonders Personen mit einer beruflichen Tätigkeit, die durch Bewegungsmangel gekennzeichnet ist, kennen dieses Problem.
Im Übrigen wird durch das EMS-Training der Beckenboden passiv gestärkt, da die gesamte Muskulatur um den Beckenboden durch die Impulse erreicht wird. Mit speziellen Übungen kann der Beckenboden zusätzlich angesteuert werden. Besonders Frauen haben nach der Schwangerschaft oftmals Probleme in diesem Bereich!
Auch die persönliche Betreuung bei unseren Körperformen-Studios in Kassel-Harleshausen und am Ständeplatz soll nicht unerwähnt bleiben. Ein Personal-Trainer kann speziell bei unmotivierten Tagen der entscheidende Faktor sein, dass der innere Schweinehund überwunden wird und das Training effektiv bleibt.
Dabei soll als letzte Komponente nicht die Psyche vergessen werden. Unabhängig vom EMS-Training werden bei sportlichen Aktivitäten Glückshormone ausgeschüttet und Stresshormone abgebaut. Dadurch verbessert sich die kognitive Leistungsfähigkeit und man ist ausgeglichener. Dies hat ungemein positive Effekte auf verschiedene alltägliche Dinge, wozu auch ein besserer Schlaf oder eine erhöhte Stressresistenz gehört.(Kredlow et al. 2015).
Quelle: Kredlow M. A., Capozzoli M. C., Hearon B. A., Calkins A. W., Otto M. W. The effects of physical activity on sleep: a meta-analytic review. Journal of Behavioral Medicine. 2015;38(3):427–449. doi: 10.1007/s1086